Wort zum Sonntag von Sr. Judith

Die Worte der Schrift bestärken uns gerade in den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten: „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid.“ (Eph 1, 18)

Jetzt hoffen wir doch alle, dass es draußen etwas wärmer wird. Die Tomaten sollten wachsen, das Gemüse steht noch wie am Anfang da und auf die Erdbeeren vom Garten oder Feld freuen wir uns schon lange. Wir sind es nicht gewohnt, dass es im Mai noch so kalt ist, doch wir haben Hoffnung - ja Gewissheit, dass bei jedem Sonnenstrahl die Temperaturen steigen. Hoffnung und Gewissheit – fast fremde Worte in einer Welt von heute - und doch besitzen wir sie, weil wir diese positiven Erfahrungen irgendwann gemacht haben. Und doch taucht immer wieder die Frage auf: welchen Worten, welchen Botschaften können wir noch vertrauen? Vieles was uns angepriesen wird erscheint im Nachhinein oft manipuliert oder gar von einer KI (Künstlichen Intelligenz) entwickelt.

Ich vertraue deswegen den alten Worten der Heiligen Schrift, die uns befähigen wollen diese Welt in Verantwortung zu gestalten, damit die Schöpfung jeden Tag neu gestaltet werden kann. Die Worte der Schrift bestärken uns gerade in den Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten: „Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid.“ (Eph 1, 18) Und der auferstandene Jesus spricht zu seinen Jüngern: „Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Empfangt den Heiligen Geist!“ (Joh 20)

Wir sind ein Teil der dynamischen Größe Gottes. Und das Pfingstfest, das Wunder des Geistes, erfahren wir jeden Tag neu, wenn wir diese Welt in Verantwortung gestalten. Gott gibt uns die Möglichkeit dazu und er lädt uns zur Mitarbeit ein, sein Werk in der jeweiligen Zeit und Situation fortzuführen. Das ist die Hoffnung und die Gewissheit in der wir leben - in allen Generationen.

Schwester Judith Benz
Anna-Schwestern, Franziskanerinnen von Ellwangen

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